Krautrock: Wake Up von Out Of Focus

Odin

Odin

Cover: »Odin« von »Odin«
1972
Ihr einziges zu Lebzeiten veröffentlichtes Album. Hervorragender, abwechslungsreicher härterer Prog mit viel Hammond. Odin bestand aus vier Briten, die in der BRD ihren Wirkungskreis hatten.

Opossum

Bear's Banquet

Cover: »Bear's Banquet« von »Opossum«
1974
Eine anspruchsvolle Jazzrock-Formation. Die Musiker sind Könner auf ihren Instrumenten und mit dem Gitarristen Gerold Adler ist auch ein guter Komponist in der Band. Gutes Gruppenspiel mit Platz für Improvisationen.

Orange Peel

Orange Peel

Cover: »Orange Peel« von »Orange Peel«
1972
Sehr anspruchsvolle Musik hören wir von Orange Peel. Artrock mit viel Orgeldominanz bietet diese Krautrock-Gruppe. Leider veröffentlichte Orange Peel nur ein Album. Curt Cress, der bekannte deutsche Schlagzeuger, begann hier seine Karriere. Für Freunde gehobener progressiver Musik sollte dieser Klassiker unverzichtbar sein. Ich drück' das mal so aus.

Organisation

Tone Float

Cover: »Tone Float« von »Organisation«
1969
Organisation wird häufig als Vorläufergruppe von Kraftwerk genannt. Ihre einzige Platte Tone Float mit sehr experimenteller Musik erschien nur in Großbritannien. Perkussionsinstrumente breiten den Klangteppich aus, auf dem Hammond, Flöte und Elektronik sich breit machen. Tone Float ist eins der ersten Krautrockalben, damals verschmäht, heute geschätzt von Freunden der Avantgarde-Musik.

Die Künstler:

  • Ralf Hütter, keyb, elektronik
  • Florian Schneider, fl, elektronik
  • Basil Hamoudi, v
  • Butch Hauf, b
  • Fred Monicks, perc

Als Bonus findet sich auf der CD von Crown Records ein 1971er Stück von Kraftwerk. Dieses wurde im Beat-Club gespielt und trägt den Namen Vor Dem Blauen Bock. Der kam nämlich danach. Der Beat-Club wurde leider bald eingestellt, der Blaue Bock blieb dagegen noch etliche Jahre. Tja – ist halt Deutschland.

Os Mundi

Latin Mass

Cover: »Latin Mass« von »Os Mundi«
1970
Latin Mass spielte die Berliner Proggruppe Os Mundi 1970 ein. Mit ihrer verrockten lateinischen Messe schuf Os Mundi ein tolles Album, das ich leider erst fast ein halbes Jahrhundert später kennenlernte. In den Liedern dominiert meistens die Hammond, die teilweise etwas düster klingt. Leider erreichte diese hervorragende Krautrockband nicht den Bekanntheitsgrad, den sie verdient hätte.

Ougenweide

Links zu den Webseiten der Interpreten: Link Link

Ougenweide

Cover: »Ougenweide« von »Ougenweide«
1973
Das Debüt der bekanntesten Minnerock-Gruppe, noch mit zwei Sängerinnen. Der Klassiker Der Fuchs ist auf dem Album.

Ein Konzert von Ougenweide besuchte ich 75 oder 76 im Theater am Aegi. Ich glaube, es war Olaf Casalich, der beim Perkussion-Solo seinen Körper und Kopf als zusätzliches Perkussion-Instrument einsetzte (er hats überlebt). Das ausverkaufte Theater tobte.

All Die Weil Ich Mag

Cover: »All Die Weil Ich Mag« von »Ougenweide«
1974
Minne Graw war auf diesem Album die neue Sängerin. Ein weiteres Spitzenwerk dieser Musikrichtung. Ougenweide + All Die Weil Ich Mag: Das Cover der 2in1-Ausgabe von Bear Family Records

Jahrzehnte gab es keine CD-Versionen der LPs. Bear Family Records hat sich uns KrautrockfreundenInnen angenommen und veröffentlichte 2006 2in1 CDs der ersten vier Ougenweide Alben.

Ohrenschmaus

Cover: »Ohrenschmaus« von »Ougenweide«
1975
Die Minnerocker Ougenweide spielten mit Ohrenschmaus ihr, meiner Meinung, bestes Album ein. Der Titel Ohrenschmaus ist nicht übertrieben. Auf Kommt, ihr Jungfern, helft mit klagen demonstriert Minne Graw gekonnt ihre Gesangskünste, aber auch im Duett mit ihren männlichen Kollegen besticht sie. Weitere bekannte Stücke sind Bald anders, Im Badehaus oder das flotte Instrumentalstück Bombarde-Ment.

Eulenspiegel

Cover: »Eulenspiegel« von »Ougenweide«
1976
Mit Eulenspiegel veröffentlichte Ougenweide eine solide Platte. Allerdings vermißt man solche Klopfer wie Der Fuchs oder Der Rivale, die auf früheren Platten zu hören sind. Die erste Seite von Eulenspiegel erzählt Moritaten aus dem Leben des Volkshelden.

Out Of Focus

Wake Up

Cover: »Wake Up« von »Out Of Focus«
1970
Eine ganz hervorragende Jazzrock-Gruppe mit ihrem ersten Album auf dem Kuckuck Label. Viel Querflöte und schöne Psych-Einlagen. Neben Xhol Caravan und Embryo ist Out Of Focus eine meiner liebsten deutschen Jazzrock-Gruppen.

Out Of Focus

Cover: »Out Of Focus« von »Out Of Focus«
1971
Das zweite Album Out Of Focus der gleichnamigen Truppe ist sogar noch besser als das erste. Auch wieder wunderbare Hammond-, Flöte- und Gitarreparts, mal ruhig, mal rockig, mal spacig.

Four Letter Monday Afternoon

Cover: »Four Letter Monday Afternoon« von »Out Of Focus«
1972
Auf dem Doppelalbum Four Letter Monday Afternoon wirken einige Gastmusiker mit. Die Bläser wurden verstärkt und bilden den Klangteppich. Auf der zweiten Scheibe kommt der Jazzeinfluß am stärksten zu tragen. Auch ein unverzichtbares Album für den geneigten HörerIn.

Not Too Late

Cover: »Not Too Late« von »Out Of Focus«
1974
Viele Jahre nach Auflösung von Out Of Focus veröffentlichte das Label Cosmic Egg diese Aufnahmen von Out Of Focus, die bis dato nie als Album erschienen. Stilmäßig wie die zweite LP, deswegen aber nicht langweilig. Gute Musik und gute Musiker.
Bilder CD/LP-Cover oder -Begleithefte