Bluesrock: Sweet Pain von Sweet Pain …
Savoy Brown
Getting To The Point
Getting To The Point ist das zweite Album von Savoy Brown und
das erste mit Chris Youlden, eine der markantesten Bluesstimmen Europas zu dieser Zeit. Er und
Kim Simmonds, Gitarrist und Mastermind von Savoy Brown, zeichnen für die meisten Lieder auf
dem Album verantwortlich. Das meiner Meinung beste Lied auf Getting To The Point stammt jedoch vom
Blues-Veteranen Willie Dixon. Es handelt sich um You Need Love, welches Savoy Brown
gekonnt vorträgt.
A Step Further
Auf A Step Further von Savoy Brown glänzt Chris Youlden
wieder in seinen selbst geschriebenen Liedern. Das stärkste Stück ist jedoch das 22minütige Live-Medley
Savoy Brown Boogie, welches die Qualitäten eines Savoy Brown Auftritts dokumentiert. Boogie
erster Güte mit Kim Simmonds an der Lead-Gitarre!
Die Namen der anderen Bandmitglieder sollen nicht unerwähnt bleiben.
- «Lonesome» Dave Peverett, g, voc
- Roger Earl, dr
- Tony Stevens, b
- Bob Hall, p
Blue Matter
Mit Blue Matter nahmen Savoy Brown eines ihrer besten Alben auf,
wenn nicht sogar das beste überhaupt. Die meisten Lieder stammen wieder von Chris Youlden oder
Kim Simmonds. So Wahnsinnsteile wie Train To Nowhere und Don't Turn Me From Your Door können
wir uns reinziehen. Leider singt auf den Live-Tracks nicht Chris Youlden, sondern der zweite Gitarrist von
Savoy Brown, »Lonesome« Dave Peverett. Er ist ein guter Sänger, aber mit so einem
Ausnahmebluessänger wie Chris Youlden kann er nicht mithalten. Dafür glänzt Kim Simmonds um so mehr an
der Gitarre. Dies stellt er auf dem Louisiana Blues (Diving Duck Blues) anschau(hör)lich unter
Beweis.
Der Klassiker Blue Matter gehört meiner Meinung in die gut sortierte Bluesrock-Sammlung.
Sweet Pain
Sweet Pain
Sweet Pain bestand aus damaligen Größen des britischen Blues. So wirkten u. a.
Dick Heckstall-Smith mit. Unvergessen ist sein gleichzeitiges Spielen auf dem Tenor- und Sopransaxophon und sein
Mitwirken bei einigen der wichtigsten britischen Blues- und Progbands. Zu erwähnen sind vor allem
Alexis Korner's Blues Incorporated, die leider in Vergessenheit geratene Graham Bond Organization und natürlich
John Mayall's Bluesbreakers sowie Colosseum.
Außerdem stand mit John O'Leary einer der weltbesten Mundharmonikaspieler Sweet Pain bei der Aufnahme
dieses Bluesrock-Klassikers zur Seite. Auf dem gleichnamigen Album hören wir Blues, der in die Beine geht.