Progrock: Retribution von Clark Hutchinson …
Captain Beefheart & The Magic Band
Lick My Decals Off, Baby
Mit Lick My Decals Off, Baby lieferten Captain Beefheart & The Magic Band
ihr vielleicht größtes Meisterwerk ab. Die Meister der harmonischen Disharmonie begeistern mit jedem Lied aufs Neue. So intoniert
die Gruppe auf Woe-is-uh-Me-Bop ihre Art des Bop und The Buggy Boogie Woogie ist sicherlich nicht
hitparadentauglich.
Die herausragende Erscheinung stellt natürlich der stimmgewaltige Don Van Vliet *15.01.1941 †17.12.2010 dar, der nach dem Ende seiner Musikerkarriere ein berühmter Maler wurde. Auf diesem Album singt er nicht nur, sondern spielt auch Mundharmonika und Marimba, die einen interessanten Kontrast zu der rauhen Spielweise der Magic Band setzt. Und dann wäre da auch noch das Saxophon, welches wahrlich nicht wie von der Feuerwehrkapelle klingt.
Clark Hutchinson
A=MH²
A=MH² von Clark Hutchinson ist ein Spitzenreiter unter den
Progressive-Klassikern und war auch tatsächlich ziemlich oben in den LP-Hitparaden. Der Gitarrist Mick Hutchinson legt
hier eine erstklassige Gitarrenarbeit hin, die ohne zusätzliche Studioeffekte auskommt. Sein Mitstreiter Andy Clark
unterstützt ihn dabei wirkungsvoll an den Rhythmus-, Tasten- und Blasinstrumenten. Ein Muß für jeden FreundIn dieses Genres!
Retribution
Auf Retribution gehts teilweise regelrecht wild zu wie auf Free To Be Stoned,
wo Supergitarrist Mick Hutchinson voll die Sau raus läßt. Härtestes Geschruppe - ganz im Gegensatz zu My Best Suit,
eines meiner liebsten Lieder überhaupt. Hier spielt Mick Hutchinson eine mehr 'klagende' Gitarre. Auf diesem Album beweist
der Gitarrist von Clark Hutchinson einmal mehr seine Virtuosität. Unterstützung findet er natürlich bei
Andy Clark (Gesang und Tasten), dem Namensgeber des ersten Teils des Gruppennamens. Neu in dieser Progrockband sind
Steve Amazing am Baß und Del Coverley am Schlagzeug.
Corporation
The Corporation
Das Album The Corporation der gleichnamigen US-amerikanischen Gruppe zählt zu den
Kultalben der Hippiezeit. Diesen Status hat das Album dem über 19minütigen India zu verdanken, eine Komposition
des grandiosen John Coltrane. Aber auch die Stücke auf der ersten Seite (bei der LP) können sich hören lassen. Schöne
Arrangements, teilweise mehrstimmiger Gesang und etwas Doors ähnliche Orgel machen The Corporation zu einem
Progressive-Hit.