Krautrock: Sahara Elektrik von Dissidenten

Das Dritte Ohr

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Zahltag

Cover: »Zahltag« von »Das Dritte Ohr«
1980
Zahltag von der Hildesheimer Gruppe Das Dritte Ohr ist die meistverkaufte deutsche Blues-Produktion und das wohl zu Recht. Lässig kann es diese Gruppe mit anderen Größen des Blues aufnehmen, ich denke da z. B. an die Niederländer Livin' Blues oder an Savoy Brown. Das Dritte Ohr spielt Blues für die Tanzbeine und mit deutschen Texten. 1981 erhielt Das Dritte Ohr den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Autogramm von «Das Dritte Ohr» Sänger «Udo Wolff» auf einem Herri-Bierdeckel

Die Mitwirkenden:

  • Udo Wolff - voc, harm
  • Tom Schrader - g, slide-g, voc
  • Boogie-Meyer - b, g
  • Ferdi "Flachmann" Peters - dr

Einen Tag nachdem ich dieses Album in meine Webseite aufnahm, traf ich Udo Wolff am 29.1.2016 im Blues Club Hannover (purer Zufall) bei der Veranstaltung Mississippi liegt mitten in Linden. Er war dort Ehrengast und gab mir freundlicherweise obiges Autogramm. Zum Bedauern vieler Besucher wurde verkündet, daß die älteste deutsche Blues-Band nach 40jährigem Bestehen nicht mehr weiter macht. Auf meine Frage, warum, antwortete Udo Wolff lapidar: Alle haben Krebs!

Apropos Blues Club Hannover. Einmal im Monat freitags hält Lonesome Nighthawk, alias Mike H. Ideker, in der Lindener Gaststätte Zum Stern einen Vortrag über Bluesthemen und spielt dazu seine Schellackschätze ab. Anschließend gibt es Livemusik.

Deter Band, Ina

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Neue Männer Braucht Das Land

Cover: »Neue Männer Braucht Das Land« von »Deter Band, Ina«
1982
Neue Männer Braucht Das Land ist mit Abstand das beste Album der Ina Deter Band. Flotte, frische Musik mit anspruchsvollen Texten befindet sich auf dem Album – doch leider, wie bei den meisten Interpreten und Gruppen dieser Epoche, ein einzelnes Glanzstück. Die nachfolgenden Alben konnten damit nicht mithalten, obwohl sie durchaus hörbar sind.

Mittlerweile hat sich Ina Deter aus dem Musikgeschäft zurückgezogen.

Deuter

D

Cover: »D« von »Deuter«
1971
Bei dem Erstlingswerk D von Deuter handelt es sich um ein sehr experimentelles und ideenfreudiges Werk. Abwechslungsreiche Stücke sind auf dem Album, mal mit viel Elektronik und Toncollagen oder indisch klingende Musik mit Sitar und Perkussion. D ist ein toller Krautrock-Klassiker der elektronischen Art. Damals hieß Georg Deuter noch Georg Deuter und war noch nicht im Bag-Wahn.

Aum

Cover: »Aum« von »Deuter«
1972
Auf seinem zweiten Album Aum klingt Deuter schon wesentlich meditativer. Vogelgezwitscher, Meeresrauschen und ruhige Synthesizer-Klänge verbreiten eine entspannte Atmosphäre. Aber auch Sitarklänge und viel Perkussion kommen in einigen Stücken vor.

Dissidenten

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Sahara Elektrik

Cover: »Sahara Elektrik« von »Dissidenten«
1984
Weltmusik, die abgeht! In Sahara Elektrik, dem Krautrock-Klassiker der Dissidenten, verschmelzen Rock und arabische Musik zu einem Rhythmusfeuerwerk. Neben Embryo, von denen sie sich abtrennten (zellteilten), sind die Dissidenten die wichtigsten Vertreter des Ethno-Jazzrocks. Ursprünglich nannten sie sich Embryo's Dissidenten.

Live In Europe

Cover: »Live In Europe« von »Dissidenten«
1997-1998
Bei Live In Europe hält einen nichts auf den Stühlen! Absolut hervorragend, wie die Künstler indische Musik mit Jazz und Rock gekonnt verschmelzen. Die Aufnahmen entstanden in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, England und Italien. Einige Gäste unterstützten die Dissidenten bei ihren Auftritten, z. B. die wunderbaren, inzwischen verstorbenen Charlie Mariano und Roman Bunka. Der phantastische Höhepunkt von Live In Europe ist das 18minütige Lost Hindu Tapes.

Dschinn

Dschinn

Cover: »Dschinn« von »Dschinn«
1972
Dschinn von der gleichnamigen Band ist ein gutes deutsches Hardrock-Album, nicht unbedingt originell, aber doch gleichzusetzen mit den Veröffentlichungen vieler bekannter britischer und US-amerikanischer Gruppen jener Tage. Manche Lieder erinnern stark an Uriah Heep.

Dzyan

Dzyan

Cover: »Dzyan« von »Dzyan«
1972
Progressiven, etwas kosmischen Jazzrock brachte Dzyan auf dem gleichnamigen Debüt raus, einem Album mit vielseitigen Kompositionen, die nicht immer leicht zu verdauen sind. Deswegen war Dzyan wohl nicht bei allen KrautrockfreundenInnen angesagt.

Mandala

Cover: »Mandala« von »Dzyan«
1972
Dieses phantastische Album von Dzyan wurde erst 2010 veröffentlicht. Die Aufnahmen zu Mandala entstanden allerdings schon 1972, noch mit dem Sänger Jochen Leuschner. Übertrifft die drei originalen Alben der famosen Krautrockgruppe und die waren schon spitzenmäßig. Geilster, spaciger Jazzrock erwartet den geneigten HörerIn.

Dzyan: Mittelteil des Begleithefts von «Mandala»

Time Machine

Cover: »Time Machine« von »Dzyan«
1973
Von der ursprünglichen Besetzung spielt nur noch Reinhard Karwatky den Baß bei Dzyan. Eddy Marron läßt die Gitarrensaiten vibrieren und am Schlagzeug sitzt Peter Giger, der bereits mit etlichen Größen des Jazz zusammenarbeitete. Wie schon beim Debüt zeichnen wieder vielse(a)itige Kompositionen das zweite Album Time Machine aus, welches diese anspruchsvolle Krautrockgruppe brillant umsetzt. Ein Lied ist indisch geprägt, während die restlichen drei Stücke furiosen, oft spacigen gitarren- und perkussionsbetonten Jazzrock bieten.

Electric Silence

Cover: »Electric Silence« von »Dzyan«
1974
Electric Silence ist ein weiterer Krautrock-Klassiker von Dzyan. Dasselbe Trio wie auf Time Machine spielt das Album ein und Electric Silence ist auch ähnlich strukturiert wie der Vorgänger. Allerdings zieht man hier öfter die akustische Gitarre der elektrischen vor.
Bilder CD/LP-Cover oder -Begleithefte